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5 Tipps für Vorschulkinder

Aktualisiert: 18. Nov.

So kommen Kinder gestärkt durch den Alltag: 5 Tipps für Vorschulkinder, um sie mental auf die Schulzeit vorzubereiten und Mobbing den Nährboden zu entziehen. Die folgenden Lösungsansätze zielen darauf ab, die Wahrscheinlichkeiten zu verringern, in eine Mobbingdynamik zu geraten. Weniger Stress, mehr Frieden!



1. Körperhaltung: Standhaftigkeit


Wir wissen, dass die Haltung, die ein Kind einnimmt, den Unterschied auf dem Schulhof machen kann. Um "Angriffe" vorzubeugen, ist es wichtig, dass Kinder verstehen: "Ich habe eine Wirkung auf meine Umgebung". Wie möchtest du lieber auf andere wirken? Mutig oder Schüchtern?


Beispiel einer mutigen Körperhaltung

  • Füße hüftbreit auseinander stellen

  • Schultern gerade nach hinten unten ziehen

  • Augenkontakt halten


Das können Sie ganz einfach mit den Kindern üben. Ich mache das im Kurs bei einem Stopptanz, dabei nehmen sie die besagte Haltung ein und ich prüfe schauspielerisch ihre Standhaftigkeit.


2. Abgrenzung: Nicht alle Meinungen sind wichtig


Kinder sollten lernen, die Meinungen anderer als Interpretationen zu verstehen. Dabei können sie sich fragen: "Wessen Meinung möchte ich ernst nehmen?" Bei dieser Aufgabe ist es wichtig zu erkennen, dass wir eine Wahl haben Worte anzunehmen oder eben nicht. Dazu schreibt Daniel Duddek, Gründer von "Stark auch ohne Muckis GmbH", in seinem Buch Sei stark wie ein Löwe:


"Ich sage den Kindern, dass ich ein Geschenk für sie habe. Aus einer Hosentasche hole ich dann eine schöne Uhr und frage: «Wer würde diese Uhr annehmen?» Die meisten sagen: «Ich!» Daraufhin hole ich aus meiner anderen Tasche einen Plastikhundehaufen und tue so, als ob er stinkt. Ich frage: «... und wer würde dieses Geschenk annehmen?» Alle verneinen. Ich erläutere: «So ist es auch mit all den Meinungen, die ihr euch anhören müsst. Auch da entscheidet ihr, was ihr annehmt und was nicht. Ihr seid freie Menschen und müsst nicht alles annehmen, was man euch anbietet. Das gilt für Gegenstände - aber auch für Worte!»"


3. Klarheit: Entscheidungen treffen


Niemand will gemobbt werden, doch nur wenige sind bereit, dafür etwas aufzugeben. Es ist ungerecht, wie andere manchmal spielen, und man könnte meinen das Leben meint es nicht gut mit uns. Doch auch Kinder dürfen daran erinnert werden: "Du hast eine Wahl!" Auch um Gerechtigkeit zu kämpfen, ist eine Möglichkeit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat man dann jedoch keine entspannte Schulzeit, und auch kein entspanntes Leben. Um Klarheit zu erlangen, hilft die Frage: "Was ist mir wichtiger? Der Kampf um Gerechtigkeit, oder ein Schutzschild für Beleidigungen? Der Gegenstand oder meine Gesundheit?" etc.


4. Energie: Durchhaltevermögen


Wenn zwei Kinder in einem Konflikt stehen, gewinnt immer das Kind mit mehr Energie! Wenn ein Kind beleidigt wird und der andere nicht sofort damit aufhört, obwohl es sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, dann muss Ihr Kind es schaffen, länger ruhig zu bleiben, als der andere beleidigen kann. Es braucht also mehr Energie zum Durchhalten.


So tankt ihr Kind Energie

  • Ausruhen der "Widerstandfähigkeits-Muskel" braucht Zeit zum Regenerieren

  • Gesundes Essen und Trinken z. B. wenig Zucker und Kohlenhydrate, dafür viel Gemüse, Obst, Nüsse, Proteine

  • Erlebnisse an der frischen Luft als Ausgleich zum Medienkonsum

  • Genügend Schlaf regelmäßige Zeiten unterstützen den Schlafrhythmus, und fördern einen erholsamen Schlaf


Das Ziel sollte immer sein: komplettes Desinteresse daran, was für Geschichten oder Beleidigungen ausgesprochen werden. Weil sie sich selbst lieben, ihren Wert kennen und wissen, dass es Menschen gibt, die sie lieben. (Stärkende Übungen zu diesem Thema findet ihr auf meinem Blog)


5. Sicherer Hafen: Innere Stärke


Ein sicherer Hafen ist die Grundlage, um Kinder für die Stürme des Lebens - wie Mobbing - zu wappnen.


  • Bedingungslos Lieben: Fangen Sie bei sich selbst an, lernen Sie sich selbst (wieder) zu lieben und tragen Sie das in den Alltag.


  • Kinder wirklich ernst nehmen: Sehen Sie ihr Kind in all seinen Eigenarten und respektieren Sie es mit seinen Wünschen und Bedürfnissen.


  • Sich selbst in den Mittelpunkt Ihrer Kommunikation stellen: Anstatt Drohungen und Verurteilung auszusprechen, reden Sie darüber was Sie betrifft. Der Grund für unsere Gefühle liegt in uns, auch wenn sie von Außen getriggert werden.


  • Fairness: Schaffen Sie ein ausgewogenes Verhältnis von Freiraum und Grenzen und besprechen Sie gemeinsam Werte, Normen und Regeln. Dabei sollten alle gleichermaßen angehört und wertgeschätzt werden.


  • Mehr Liebe, Umarmungen und Güte: Gehen Sie möglichst wertfrei und offen an Situationen heran, statt nachtragend zu sein.


Führen Sie den Stress nicht zu Hause fort. Gehen Sie als Vorbild voran und zeigen Sie, dass man Menschen respektieren kann, ohne seine eigenen Wünsche aufzugeben.



Du interessierst dich für das Thema Resilienz? Meine Buch-Empfehlungen mit bewährten Techniken:






Quellen: 

Daniel Duddek "Sei stark wie ein Löwe!"


Autorin: Vanessa-Viktoria Fischer 18.11.2024

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